Schluss in Frankfurt! Der VfL Wolfsburg gewinnt mit 2:0.
90' +3
12:1 Eckstöße für die Eintracht - doch auch davon kann man sich heute nichts kaufen.
90' +1
Fünf Minuten legt das Unparteiischengespann drauf!
90'
Kamada schlägt den Freistoß von der linken Seite an den ersten Pfosten, wo Bruma vor seinem eigenen Schlussmann zur Ecke bringt. Der Standard von Sow ist aber nicht weiter erwähnenswert.
89'
R. Steffen sieht eine Gelbe Karte.
Renato Steffen holt seinen Gegenspieler noch einmal von den Beinen, für ein so taktisches Foul verdient man sich die Gelbe Karte.
87'
X. Schlager enters the game and replaces M. Arnold.
Letzter Wechsel in der Commerzbank-Arena, Xaver Schlager feiert nach fast drei Monaten sein Comeback und ersetzt Maxi Arnold.
86'
F. Kostić sieht eine Gelbe Karte.
Das ist einfach maximal dumm und unsportlich! Hinteregger führt den Ball linksaußen, Kostic checkt dennoch seinen Gegenspieler rüde um. Ein klares Frustfoul, für das die Gelbe Karte das mindeste ist.
83'
Guilavogui muss kurz behandelt werden und deshalb das Feld verlassen - doppelte Überzahl also für einen kurzen Moment für die Eintracht. Kann Frankfurt das für die Schlussoffensive nutzen? Nein.
80'
Aber die SGE-Offensive ist seit dem zweiten Gegentreffer wie lahm gelegt, wenn nicht schnell der Anschlusstreffer fällt, wird sich an der Punkteverteilung wohl nichts mehr ändern. Kostic' Schüsschen bei einem Freistoß aus 25 Metern in die Arme von Casteels hilft da auch nicht wirklich weiter.
79'
Wenn der VfL mindestens eine komplette Halbzeit in Unterzahl spielen musste, sprang bislang in der Bundesliga übrigens erst ein einziger Sieg heraus! Vor acht Jahren gegen Kaiserslautern flog Sotirios Kyrgiakos kurz vor der Pause vom Platz, später traf Ashkan Dejagah zum Sieg.
Minute
Beschreibung
77'
R. Steffen enters the game and replaces Victor Sá.
Glasner nimmt seinen zweiten Wechsel vor, das bringt einerseits ein paar wertvolle Sekunden und andererseits frische Beine für eben angesprochene Gegenstöße. Renato Steffen kommt für den Torschützen vom 2:0, Joao Victor.
76'
Wolfsburg lauert jetzt natürlich nur noch auf schnelle Gegenstöße, um den endgültigen Knock-out zu setzen. Danny da Costa hat aber gut aufgepasst und geht dazwischen, bevor Joao Victor auf und davon rennen kann.
73'
Wie viel Moral steckt noch in der Eintracht? Die letzten beiden Pflichtspiele wurden verloren, nun droht die dritte Pleite in Serie. Viel Zeit bleibt nicht mehr, um diesen Rückstand aufzuholen - und die Mannschaft auf dem Platz macht auch nicht den Anschein, dass sie noch daran glaubt. Von der Überzahl ist kaum noch etwas zu sehen!
70'
M. Hinteregger sieht eine Gelbe Karte.
Martin Hinteregger stoppt den nächsten Gegenangriff tief in der gegnerischen Hälfte mit dem langen Bein, auch diese Gelbe Karte kann man geben.
68'
André Silva enters the game and replaces M. Gaćinović.
Hütter geht all-in, bringt Andre Silva für Mijat Gacinovic. Mehr Offensive geht jetzt nicht mehr!
67'
J. Guilavogui sieht eine Gelbe Karte.
Jetzt kann Wolfsburg natürlich noch tiefer stehen und die Sache sauber verteidigen. Josuha Guilavogui sendet dennoch ein kleines Signal mit einem überharten Einsteigen und sieht die Gelbe Karte.
65'
Victor Sá hat ein Tor für VfL Wolfsburg erzielt!
TOOOOOR! Eintracht Frankfurt - VFL WOLFSBURG 0:2! Was für ein Riesenbock von Felix Wiedwald! Casteels hämmert einen Abschlag weit nach vorne, der Ball ist aber total harmlos. Hinteregger gibt zurück auf seinen Schlussmann - der die Kugel verstolpert und Joao Victor vor die Füße serviert. Der Brasilianer nimmt das Geschenk dankend an und erzielt sein erstes Saisontor.
63'
Durm geht sofort eine Reihe weiter nach hinten in die Abwehr, Danny da Costa sortiert sich im rechten Mittelfeld auf dessen Position ein. Damit erhält das Spiel der SGE nun sicher eine neue Dynamik, weil nicht mehr jeder Angriff über Kostic laufen muss.
62'
D. da Costa enters the game and replaces E. Ndicka.
Kaum zu Ende gedacht, wechselt Adi Hütter auch schon. Mit Danny da Costa kommt ein neuer Mann für die bislang schwache rechte Seite, Evan N'Dicka muss dafür weichen.
60'
Was kann Hütter noch nachlegen, um die Gäste-Abwehr zu knacken? Sicherlich ist Andre Silva als Stürmer eine vielversprechende Option, auch Danny da Costa für frischen Wirbel über die rechte Seite wäre denkbar, bislang kam von dieser Außenbahn nur wenig. Und auch Dejan Joveljic wäre vielleicht eine Überlegung wert, aber die SGE hat nur noch zwei Patronen!
58'
Nächster Abschluss, dieses Mal wieder auf der anderen Seite! Hinteregger mit einem eher unnötigen Foul links im Halbfeld, der Freistoß kommt zu Weghorst, dessen Kopfball aus neun Metern dieses Mal aber sichere Beute für Wiedwald ist.
57'
Gacinovic setzt erneut Kostic auf der linken Seite ein, der einen Haken schlägt und dann für Gacinovic durchsteckt. An der Grundlinie stellt Guilavogui den Körper rein, für einen Strafstoß reicht das natürlich trotz der Proteste der SGE-Anhänger nicht. Das zeigt auch Gacinovic selbst an.
55'
Jetzt ist ordentlich Schwung drin in der Commerzbank-Arena! Die SGE läuft den nächsten Gegenstoß, Kostic macht über links mit großen Schritten Meter. Sein hoher Ball rechts in den Strafraum landet bei Dost, der sehenswert im Rückwärtslaufen mit der Brust für Gacinovic ablegt. Doch der trifft den Volley nicht sauber, Casteels hat leichtes Spiel im Tor der Gäste.
51'
Bemerkenswert: Vor Tisserand war in den 28 Wolfsburger Bundesliga-Spielen im Jahr 2019 weder einer der Wölfe noch ein Gegenspieler vom Platz gestellt worden. Dass diese Situation nun also neu für den VfL ist, merkt man hier in den ersten Minuten definitiv!
47'
Frankfurt direkt mit dem ersten Ausrufezeichen, Dost vergisst in der Box aber den Abschluss. Den sucht dafür Hinteregger aus dem Hinterhalt, der Österreicher verfehlt sein Ziel aber.
46'
D. Kamada enters the game and replaces S. Rode.
R. Knoche enters the game and replaces A. Mehmedi.
Hütter reagiert auf den Rückstand zur Pause und wechselt offensiv. Daichi Kamada kommt für Sebastian Rode neu ins Spiel und soll dafür sorgen, dass man in Überzahl nun mehr Druck auf die bislang so starke Defensive der Wölfe ausübt.
Der VfL und Glasner selbst reagieren ebenfalls auf die personelle Unterzahl. Admir Mehmedi macht Platz für Robin Knoche, der nun natürlich wieder für eine Dreierkette in der Abwehr sorgen soll, nachdem Tisserand vom Platz flog.
Und damit rein in den zweiten Spielabschnitt!
45' +3
Kurz darauf ist Pause in der Commerzbank-Arena!
45' +1
M. Tisserand gets a second yellow card and is sent off.
Zwei Minuten werden nachgespielt, kommt noch was von der Eintracht?
Marcel Tisserand mit einem Bärendienst kurz vor der Pause! Der Verteidiger fährt im Luftzweikampf den Ellenbogen gegen Paciencia aus und trifft den Portugiesen am Kopf, Siebert schickt Tisserand direkt mit Gelb-Rot unter die Dusche.
44'
Es bleibt dabei, Frankfurt wird eigentlich nur durch ruhende Bälle und per Kopf ansatzweise gefährlich. Kostic findet aus dem Mittelfeld mit einem Freistoß hoch in die Box Dost, dessen Kopfball aber weit am Kasten vorbei segelt.
40'
D. Sow sieht eine Gelbe Karte.
Auch Djibril Sow wird verwarnt, er will den Gegenstoß nach besagtem Freistoß verhindern und tritt Arnold um - klare Angelegenheit! Für den Schweizer ist es erst die zweite Verwarnung.
39'
M. Tisserand sieht eine Gelbe Karte.
Marcel Tisserand treibt das Zeitspiel in diesem Fall zu weit, will bei einem Freistoß für Frankfurt den Ball sperren und sieht die Gelbe Karte. Es ist die Fünfte für den Wolfsburger, er verpasst damit das Spiel am nächsten Sonntag gegen Werder Bremen.
38'
Wolfsburg verschleppt immer wieder das Tempo und verzögert das Spiel auch bei Standardsituationen. So kommt kein Spielfluss auf, momentan ist das Spiel wenig ansehnlich. Das unterstreicht auch folgende Statistik: Frankfurt hatte erst sieben Ballaktionen im gegnerischen Sechzehner, Wolfsburg sogar erst vier.
36'
Wolfsburg ist extrem aggressiv und stark in den Zweikämpfen. Rode umgeht das Bollwerk mal mit einem tollen Diagonalball rechts in den Strafraum, wo Durm aufgerückt war und mit dem ersten Kontakt für Dost servieren will. Zu nah ans Tor, Casteels ist zur Stelle!
33'
Durm erarbeitet auf der rechten Außenbahn gleich den nächsten Eckball gegen Joao Victor, der sich ein Fleißkärtchen verdient und den Weg weit nach hinten mitmacht. Dieses Mal wird der ruhende Ball auch keine Gefahr, ebenso Kostic' Distanzschuss aus rund 30 Metern.
31'
Guilavogui stellt Paciencia rechts an der Grundlinie, vielleicht ja mal bei einem Standard? Der folgende Eckstoß findet tatsächlich Hinteregger, der aber nicht genug Wucht hinter seinen Kopfball bringt und so Casteels nicht wirklich vor Schwierigkeiten stellen kann.
29'
Frankfurt hat etwas mehr Spielanteile, Wolfsburg hält mit minimalen Vorteilen in der Zweikampfquote dagegen - unter dem Strich wäre nach einer halben Stunde ein Remis leistungsgerecht, doch die Kaltschnäuzigkeit von Wout Weghorst macht bislang den Unterschied in der Commerzbank-Arena.
27'
Wieder die SGE mit einem sehenswerten Anlauf! Gacinovic schickt Kostic links auf die Reise, der gegen Tisserand kurz verzögert und dann scharf in die Mitte serviert - Dost verpasst um eine Fußlänge!
23'
Gibt es die schnelle Antwort der Hausherren? Erst rennt sich Paciencia im Strafraum gegen zwei Mann fest und verpasst den Abschluss, dann kommt Hinteregger aus Abseitsposition zum Kopfball. Zumindest probieren sie es sofort!
21'
Nach exakt vier Stunden und 56 Minuten ohne Tor trifft der VfL in der Liga wieder, damit endet die längste torlose Serie der Wölfe seit dem Jahreswechsel 2017/18. Weghorst erzielte dabei exakt die Hälfte der Ligatreffer des VfL in dieser Saison (6 von 12) und war im Kalenderjahr 2019 an 24 Bundesliga-Toren direkt beteiligt (17 Tore, 7 Assists) - das toppt nur Robert Lewandowski (28).
19'
W. Weghorst has scored a goal for VfL Wolfsburg! Assist by M. Arnold.
Vorlage Maximilian Arnold
TOOOOOR! Eintracht Frankfurt - VFL WOLFSBURG 0:1! Und mit dieser Starthilfe gehen die Wölfe in Führung und verhindern die fünf Stunden ohne eigenen Treffer! Ein Seitenwechsel von rechts findet Joao Victor links vor dem Strafraum, der für Arnold ablegt. Der trifft das Leder beim Dropkick unsauber - doch Wout Weghorst hält clever den Kopf rein und lenkt das Spielgerät so unhaltbar an Wiedwald vorbei ins Netz. Sechstes Saisontor!
18'
Bruma mit großem Glück, dass Schiedsrichter Daniel Siebert ihm hilft. Der Niederländer wird von Casteels beim Abstoß flach vor dem Strafraum angespielt und legt die Kugel zu weit vor, Gacinovic' Balleroberung wird aber als Foulspiel abgepfiffen. Sehr kleinlich!
17'
Die beiden Großchancen eben waren offenbar nur ein kleines Strohfeuer, nun ist wieder viel Stückwerk angesagt. Vor allem die Wölfe tun sich bislang extrem schwer, so hat die Eintracht immerhin in Sachen Ballbesitz klare Vorteile (60 Prozent).
14'
M. Arnold sieht eine Gelbe Karte.
Maximilian Arnold kommt in der eigenen Hälfte zu spät und tritt Sow mit der offenen Sohle um, die erste Gelbe Karte der Partie ist eine klare Sache! Für den Wolfsburger ist es die zweite in dieser Spielzeit.
13'
Interessante Randnotiz: Trifft der VfL bis zur 22. Minute nicht, dann ist er exakt fünf Stunden torlos im Oberhaus. So lange ohne Tor in der Liga waren die Wölfe zuletzt zum Jahreswechsel 2017/18 (damals genau 5 Stunden und 20 Minuten von Dezember bis Januar). Die erste dicke Chance, diese Serie zu durchbrechen, hatte William eben.
8'
Paciencia und Kostic kommen über die linke Seite, doch der Serbe verstolpert die Kugel ein wenig und wird von William abgekocht - kaum bis gar keine nennenswerten Szenen in den ersten Minuten in der Commerzbank-Arena!
5'
Gacinovic bleibt nach einem Zusammenprall im Mittelfeld mit Guilavogui liegen und muss behandelt werden, erst dann kann das Spiel mit einem Freistoß im Halbfeld für die SGE fortgesetzt werden. Gefährlich wird es aber noch immer nicht, weil Sow den Ball direkt an die Strafraumgrenze auf Brooks schlägt, der sofort klärt.
3'
Beide Mannschaften offenbaren in den ersten Minuten noch große Schwierigkeiten im Passspiel, so entsteht in den ersten Aktionen kein flüssiges Spiel - geschweige denn, dass wir einmal in den gefährlichen Bereich kommen würden.
1'
Wolfsburg stößt an! Daniel Siebert ist der Unparteiische in der Commerzbank-Arena, der Ball rollt.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg.
Neunter gegen Zehnter, der Jahresendspurt in der Liga beginnt für die Eintracht aus Frankfurt und den VfL aus Wolfsburg mit einem wegweisenden Spiel. Die Formkurve könnte bei beiden Teams besser aussehen, wer holt mit drei Big Points neuen Schwung für den Hinrundenabschluss? Auf geht's!
Beginnen wir mit den Aufstellungen und einem Blick auf die Gäste. Oliver Glasner schickt folgende Startelf auf den Rasen: Casteels - Tisserand, Bruma, Brooks - William, Guilavogui, Arnold, Roussillon - Mehmedi, Weghorst, Joao Victor.
Und diesen elf Akteuren schenkt Adi Hütter bei den Hausherren das Vertrauen von Beginn an: Wiedwald - Hinteregger, Hasebe, Ndicka - Durm, Sow, Rode, Kostic - Gacinovic - Dost, Paciencia.
Es hätte alles so schön sein können. Der Erfolg im Pokal bei Sankt Pauli (2:1) und anschließend das fette Ausrufezeichen gegen Meister Bayern München (5:1) - doch von dieser Euphorie hat die Eintracht aus Frankfurt vor der Länderspielpause schon wieder eine Menge eingebüßt.
Mit der unnötigen Last-Minute-Pleite gegen Standard Lüttich hat man sich selbst große Steine in den europäischen Weg gelegt, das Weiterkommen in der Europa League haben die Hessen so nicht mehr in der eigenen Hand. Und in der Liga folgte ein 0:1 in Freiburg inklusive des Eklats um Kapitän David Abraham, der SC-Coach Christian Streich an der Seitenlinie körperlich attackiert hatte und sich so eine saftige Strafe einhandelte. Der Argentinier wurde bis zum 29. Dezember gesperrt, dazu kam eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro.
Unter dem Strich hat die Eintracht nur drei der letzten acht Ligaspiele gewonnen (3 Niederlagen, 2 Unentschieden) und es verpasst, die Magie der Vorsaison in die neue Spielzeit zu transportieren. Auch Hütter weiß längst: "Wir wollen unbedingt wieder in die Erfolgsspur finden, das ist das Wichtigste. In den letzten Wochen habe ich gesehen, dass wir körperlich immer noch in einem sehr guten Zustand sind. Das gibt mir zusätzlich Mut, wir wollen bis Jahresende noch viele Punkte holen. Fakt ist: Wir wollen bis Ende Dezember in der Tabelle noch nach oben klettern."
Und dazu müssen die Wölfe geschlagen werden! "Das Spiel ist wegweisend für beide Teams, denn beide wollen den Anschluss nach oben halten. Es treffen zwei Teams von hoher Qualität aufeinander, die gerne nach vorne spielen. Wolfsburg ist gleichzeitig in der Defensive schwer zu knacken. Aber: Gegen die heimstärkste Mannschaft der Bundesliga ist es auch nicht so einfach. Der VfL ist sehr gut in die Saison gestartet und nun in einer Phase, in der nicht so viel geklappt hat", erklärte Hütter bei der Pressekonferenz.
Diese Phase dauert bei den Wölfen nun schon über einen Monat an. Waren die vielen Unentschieden anfangs der Saison noch positiv eingeordnet worden, weil Wolfsburg lange Zeit ungeschlagen blieb, so sorgen drei Remis nun zusammen mit vier Niederlagen am Stück für eine lange Serie ohne Sieg. Darunter fällt auch das Pokalaus gegen Leipzig (1:6) und die Heimniederlage in der Europa League gegen Gent (1:3), die es dem VfL nun auch deutlich schwerer macht, als nötig.
In der Liga wartet Wolfsburg seit dem 6. Oktober auf einen Sieg, Oliver Glasner bleibt aber dennoch optimistisch. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen erfolgreicher sein werden als in der schlechten Phase zwischen den beiden Länderspielpausen." Vier Pflichtspiele in Folge haben die Wölfe verloren, eine längere Pleitenserie gab es zuletzt im Frühjahr 2004. Gegen die Eintracht könnte es aber tatsächlich klappen, die letzten drei direkten Duelle hat der VfL allesamt für sich entschieden.
Allerdings sind die Hessen mit vier Siegen und zwei Unentschieden das beste Heimteam der Liga, das weiß auch VfL-Coach Glasner: "Ich erwarte ein sehr intensives Spiel. Frankfurt ist sehr heimstark. Ich denke, das Team wird mit sehr viel Wucht auftreten. Sie knallen die Bälle von überall in den Strafraum. Diese Offensive der Frankfurter wird uns aber auch Räume geben, die wir nutzen und in Tore ummünzen wollen."
Die Mannschaften kommen auf den Rasen und setzen beim Foto mit einem großen "Platz für Vielfalt"-Transparent ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung, die SGE läuft auch in entsprechenden Trikots auf. Gleich geht es los!
Nicht unverdient also, die Wolfsburger Führung, die Gäste standen defensiv sehr gut und ließen kaum zwingende Frankfurter Torchancen zu. 6:3 Torschüsse sprachen allerdings für die Gastgeber, ebenso 57 Prozent Ballbesitz, 79:69 Prozent Passquote und 52 Prozent gewonnene Zweikämpfe (darunter 65 Prozent der Luftduelle!). Aber: Wolfsburg gewann nach einer Pausenführung die letzten neun Ligaspiele allesamt, außerdem 13 der letzten 14. Harte Nuss für die SGE!
Wolfsburg holt nach sieben sieglosen Pflichtspielen in Folge (4 Niederlagen, 3 Unentschieden) also wieder einen Dreier und feiert den ersten Sieg seit dem 1:0 gegen Union Berlin am 6. Oktober. Für die Wölfe ist es der dritte Auswärtssieg im sechsten Gastspiel in dieser Saison, nur am 10. Spieltag beim 0:3 in Dortmund gab es eine Niederlage. Mit diesem Schwung geht es unter der Woche in der Europa League beim FC Olexandrija weiter (Do., 18:55 Uhr), in der Liga heißt die nächste Aufgabe für den VfL am Sonntag in acht Tagen Werder Bremen (18:00 Uhr).
Die SGE auf der anderen Seite verlor drei der letzten vier Ligaspiele, nur am 10. Spieltag beim 5:1 gegen die Bayern gab es einen Sieg. Aus den ersten zwölf Partien in der Bundesliga holte Frankfurt damit nur 17 Punkte - so wenige waren es letztmals in der Saison 2015/16 (sogar nur 14 Punkte), als die Eintracht erst in der Relegation den Klassenerhalt sicherte. Mit dieser Hypothek geht es am Donnerstag in der Europa League nach London zum FC Arsenal (21:00 Uhr), in der Liga gibt es am Montag in neun Tagen bei Mainz die nächste Chance auf drei Punkte.
In der Tabelle schließt Wolfsburg mit den drei Punkten zu die internationalen Plätze auf und springt vorübergehend auf Rang 7, ebenso wie Borussia Dortmund hat der VfL nun 20 Zähler auf dem Konto. Die Eintracht dagegen hängt weiter im Mittelfeld des Tableaus fest. Damit verabschiede ich mich aus der Commerzbank-Arena und wünsche noch einen schönen Abend - vielleicht ja mit dem Top-Spiel am 12. Spieltag in Leipzig (18:30 Uhr). Bis zum nächsten Mal!
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